Zum traditionellen Martinsessen hatte die MIT wieder im November in den Mariaweiler Hof in Düren eingeladen. Musikalisch wurde der Abend mit Liedern von Gaby Goldberg begleitet. Die Sängerin hatte schon mit dem unvergessenen Pianisten, Arrangeur, Komponist und Entertainer Paul Kuhn zusammengearbeitet.

 

In seiner Rede ging Bernd Ramakers, Kreisgeschäftsführer der MIT, auf ein besonderes Datum im November ein: der 9. November 1989, als die Berliner Mauer fiel. Unvergesslich seien die damaligen Fernsehbilder, Bilder von Menschenmassen an den Grenzübergängen; Bilder von zurückweichenden Grenzern, Bilder von Freudentränen, Bilder von fallenden Mauerteilen, Bilder von jubelnden und tanzenden Menschen, Bilder von langen Trabbi-Schlangen auf dem Weg nach Westen. Das Datum, so Bernd Ramakers, markierte das Ende der kommunistischen Diktaturen in Deutschland und Europa. Insgesamt verantwortete die SED über 950 Tote an Mauer und Stacheldraht: Erschossene, ertrunkene und zerfetzte Ausreisewillige. Umso wichtiger sei es heute darauf hinzuweisen, wer als Auftraggeber des Regimes fungierte: die SED. „Genau das wollen Schönredner dieser SED-Diktatur vernebeln“, unterstrich Bernd Ramakers. Deutschland sei heute wieder vereint und nur noch vereinzelte Mauerstücke erinnerten daran, dass keine Mauer ewig halte.